Weihnachten international

Weihnachten international

Schon mal eine Gurke an den Baum gehängt?

Besonders in den USA ist "The Christmas Pickle" ein Renner. Die Gurke wird zusammen mit Christbaumkugeln und allerhand anderem traditionellen Schmuck an den Weihnachtsbaum gehängt. Mit ihrer grünen Farbe ist sie dabei gut getarnt und wird nicht unbedingt auf den ersten Blick gesehen. Vor der Bescherung machen sich dann alle auf die Suche nach der Gurke. Wer sie gefunden hat, darf seine Geschenke zuerst auspacken und bekommt in manchmal Fällen sogar noch eine extra Überraschung!



24 Türchen bis das Christkind kommt?

Eine der schönsten Dinge in der Vorweihnachtszeit ist der Adventskalender. In Island jedoch hat dieser nicht 24, sondern nur 13 Türchen. Grund dafür ist, dass hier im Gegensatz zu unserem Weihnachtsmann oder Christkind,  13 Weihnachtszwerge die Geschenke bringen. Am 12. Dezember geht es los. Täglich besucht jeweils einer dieser Weihnachtsgesellen die isländischen Häuser und bringt Geschenke mit.

 

Polnische Gastfreundschaft

In Polen haben die Familien mit der Vorbereitung des Weihnachtsessens ganz besonders viel zu tun. 12 verschiedene Gerichte sollen hier den Tisch decken. Nur wenn man von jedem ein wenig gekostet hat ist einem das Glück hold.

Außerdem wird in vielen Häusern für eine weitere Person ein Gedeck aufgelegt und ein Stuhl bereitgestellt.  Dieser Weihnachtsbrauch soll einerseits an die Seelen der Verstorbenen erinnern. Gleichzeitig soll das Tischgedeck für einen unerwarteten Gast bereitstehen: eine wundervolle Art, die polnische Gastfreundschaft zum Ausdruck zu bringen.

 

Geduld ist gefragt

In Spanien müssen die Kinder bis zum 6. Januar auf ihre Geschenke warten. Dort werden diese nämlich von den Heiligen 3 Königen gebracht. 



Kurisumasu ni wa kentakkii

In Japan wird Weihnachten eher als ein romantisches Fest für Pärchen mit jahreszeittypischer Dekoration gefeiert. Die Werbewirksamkeit der Festtage machte sich 1974 auch die Hähnchenbraterei Kentucky Fried Chicken zu eigen und warb mit dem Slogan „Kurisumasu ni wa kentakkii“ („An Weihnachten Kentucky“). Das kam gut an und bis heute sind die knusprigen Hühnerkeulen in Japan ein Renner zu Weihnachten. Schon Monate vorher sind alle Tische ausgebucht.



Weihnachten unter Palmen 

Und wer sich fragt, ob auf der südlichen Halbkugel der Weihnachtsmann in kurzen Hosen und T-Shirt arbeitet, dem sei gesagt: Nein, korrekte Weihnachtsmänner tun das nicht! Die bekannten Weihnachtssymbole stammen aus Europa und Nordamerika, wo Weihnachten im Winter gefeiert wird. Durch Filme, Werbung und Musik wurden diese Bilder weltweit verbreitet und prägen somit auch das Weihnachtserlebnis in Ländern, wo Weihnachten im Sommer stattfindet.

Doch ganz egal ob bei eisiger Kälte oder in tropischer Hitze, im Wintermantel oder Bikini: Weihnachten steht weltweit für Gemeinschaft, Nähe und einen Moment des Innehaltens zum Jahresende. Gerade diese Verbindung von unterschiedlichen Lebensrealitäten und gemeinsamen Werten macht Weihnachten zu einem globalen Fest das Menschen über Ländergrenzen hinweg verbindet. 



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